Teil II
Realismus 76%

Nun haben wir uns mit dem Boot vertraut gemacht, Zeit den Dienst anzutreten.
Brest 1943, die "Gute Zeit" der Boote ist vorbei. Schon lange ist der
Weg in die Einsatzgebiete ein Himmelfahrtskomando. Unsere Befehle lauten
, das Planquadrat BF 33 zu erreichen und dort zu patroullieren. Ich
entscheide mich, Nachts auszulaufen und staunte nicht schlecht, daß
der Flo-Chef noch eine Abschiedsfeier für uns organisiert hat.
Wir hören die Nationalhymne, das letzte Mal?

Ich befehle langsame Fahrt voraus, das Boot nimmt Fahrt auf und der
schmale Bug schneidet durch das Hafenbecken.

Die Fahrt zum Einsatzgebiet verbringen wir vor allem mit Tauchübungen,
steigende Erfahrung bei der Besatzung ist zu beobachten. Diese Erfahrungspunkte
sind wichtig, denn wenn wir wieder zuhause sind, wird das Zusammenstellen
von Boot und Mannschaft stark von diesm Bonus abhängen.

Dann ganz unvermittelt erreichen uns über Funkmeß und Horchgerät
Peilungen.

Unser erster Feindkontakt und gleich ein riesiger Geleitzug
.

Wir stehen optimal vor dem Geleit auf desem Generalkurs. Das Boot gleitet
auf Peritiefe, man hört wie die Luks schließen und Füßegetrappel,
die Mannschaft ist aufgeregt. Nach einer Stunde stehen wir in der gewollten
Position und beginnen unser Werk ruhig und konzentriert.


Die Aale laufen gut und treffen.




Wütend schießen MG- und Arimannschaft des Hilfskreuzers noch
im Sinken auf unser Sehrohr.







Ich befehlige per Mannschaftsmenü alles was geht in die Torpedoräume
um möglichst schnell wieder zum Schuß zu kommen.

Dann der Schreckensschrei aus dem Horchraum, wir sind entdeck. Zerstörer
schnell näherkommend aus 150. Ich drehe das Peri und sehe ihn wütend
anlaufen. Ich ließ das Boot abfallen, so dass er genau von hinten
kommen muß. Koordinaten werden durchgegeben und die Ziellösung
eingestellt. Wir haben es mit einem Hitzkopf zu tun, gut so. Mit 36
Knoten kommt er angepflügt, so hat er keine Chance, unseren Aal
zu orten. Bei 750 m laße ich den Aal raus. Nun erhöhen wir
unsere Fahrt und halten Kurs, wie an der Schnur gezogen folgt uns der
DD und unser Aal trifft ihn direkt am Bug.
Sein Fahrtüberschuß entweicht, er legt sich zur Seite und
sinkt.


Aber dies alles blieb nicht ohne Folgen. Ein weiterer Zerstörer
tritt auf den Plan. Die Rohre sind alle leergeschoßen und ich
entschließe mich auf Schleichfahrt und Tiefe zu gehen. Der DD
blieb zunächst liegen und begann zu orten, das war ein Profi. Er
begann den ersten Überlauf.


Das war nicht schlecht, aber wir konnten gut ausweichen. Wieder blieb
er liegen und horchte. Was jetzt? Weitere DDs kamen, er hat Verstärkung
geholt! Es gibt ganz klar Unterschiede bei den DD-KI-Kommandanten .Offensichtlich
spielt auch hier ein Erfahrungssystem eine Rolle. Die hier standen dort
ganz oben. Sie waren nun zu viert und blieben zunächst gemeinsam
ohne Fahrt liegen um zu orten:

Dann gingen sie zum Angriff über, während einer peilte liefen
immer drei gleichzeitig an, die Hölle brach los.






Diese Angriffe blieben bei uns nicht ohne Wirkung.

Wir entkamen schließlich auf Schleichfahrt nach 3 Stunden den
DDs. Aufgetaucht begann das Nachladen der externen Torpedos, das Senden
unseres Feinberichtes und das Reparieren des Bootes. Ein Funkspruch
des BdU belohnte uns für diesen Einsatz.

Das werde ich auch, im Teil 3.
vT